Spielbericht: 14. Runde 16.01.16

Greenlight gewinnt ein schwaches Spiel gegen den Tabellenletzten

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten aus Zürich hätte vor dem Match nicht klarer sein können. Die Crusaders 95 Zürich haben diese Saison nämlich noch keinen einzigen Sieg eingefahren und Greenlight hingegen konnte mit viel Selbstvertrauen ins Spiel starten - hatten sie doch im letzten Spiel gegen den Leader, UHC Hünenberg, trotz Niederlage gezeigt, dass sie mit den besten der Liga durchaus mithalten können. Nach dem Spiel relativierte sich die Situation aber ein wenig und Greenlight konnte sich trotz einem 6:3-Sieg nicht richtig über die gewonnenen drei Punkte freuen. 

Das Spiel ist eigentlich schnell erzählt: Greenlight hatte von Beginn an Mühe mit der Favoritenrolle und bekundete Schwierigkeiten, dem Gegner ihr Tempo aufzuzwingen. Zwar konnten sie dank einem Doppelpack von Roger Andreoli schnell in Führung gehen, doch war das dann auch schon alles Erwähnenswerte aus dem ersten Drittel. 

Das zweite Drittel wurde dann von den Crusaders eröffnet. Ganz entgegen der Pausenansprache von Trainer Weninger, gelang es Richterswiler nicht, den geforderten Gang höherzuschalten, sondern fuhren geradewegs in eine Mauer. So hatte sich das Heimteam den Start nach der Pause definitiv nicht vorgestellt. Die Crusaders kamen nun vermehrt zu gefährlichen Tormöglichkeiten und Greenlight vermochte auf der Gegenseite die eigenen Chancen nicht zu nutzen. Doch dann zeigten die Gäste aus der Stadt, wieso sie sich das Leben so gerne selber schwer machen – sie holten eine Strafe nach der anderen und Pirmin Bisig nutzte dass mit zwei fast identischen Powerplay-Toren aus spitzem Winkel zur zwischenzeitlichen 4:1 Führung. Doch die Crusaders wollten einfach nicht einbrechen und rächten sich mit dem unmittelbaren Gegentreffer. Zwar konnte Ackermann mit dem 5:2 kurz vor der zweiten Pause den drei Tore Vorsprung wiederherstellen, doch half dass auch nicht weiter, die schlechte Stimmung im Team von Greenlight ein wenig aufzuhellen. 

Im dritten Drittel passierte dann nicht mehr viel, ausser dass beide Teams noch ein Treffer erzielten und sich die Crusaders auf der Strafbank gegenseitig mit Handschlag ablösen konnten.

Ganze 26 Strafminuten (eine Zehnminutenstrafe) verbuchten die Crusaders und hinterlassen bei Greenlight deshalb einen umso faderen Nachgeschmack. Denn ein 6:3 Sieg gegen ein Team, welches diese Saison noch nie gewinnen konnte und dazu noch fast ein ganzes Drittel mit einem Spieler weniger auf dem Feld stand, darf den Ansprüchen von Greenlight nicht genügen. 

Wieder einmal haben die Richterswiler gezeigt, dass sie mit der Favoritenrolle überhaupt nicht zurechtkommen und so schauen sie positiv auf den kommenden Match gegen den UHC Uri, die momentan auf einer richtigen Erfolgswelle schwimmen und denen man mit gutem Gewissen die Favoritenrolle abtreten kann. (sma)


Greenlight Richterswil - Crusaders 95 Zürich 6:3 (2:0, 3:2, 1:1)

Sporthalle Schönenberg, Schönenberg. 27 Zuschauer. SR Diem/Hintermann.

 

Tore: 5. Andreoli (Frautschi) 1:0. 9. Andreoli (Lacher) 2:0. 21. Storto (Jäggli) 2:1. 35. Bisig (Andreoli) 3:1. 38. Bisig (Andreoli) 4:1. 39. Storto (Hartmann) 4:2. 39. Ackermann (Bisig) 5:2. 52. Zürcher (Bisig) 6:2. 54. Kolb (Tscharner) 6:3.

 

Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 5 Minuten (Moser) gegen Greenlight Richterswil. 7mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Kolb) gegen Crusaders 95 Zürich.