Herren 1 muss nach Kampf gegen NLB-Team die Cup-Segel streichen

In einem spannenden Cup-Derby muss sich der UHC Greenlight gegen Zürisee Unihockey mit 6:9 geschlagen geben. Es war eine Affenhitze, als das Spiel um den Einzug in den 1/16-Final angepfiffen wurde. Trotzdem wurde das Zürisee-Derby zu einem spannenden und äusserst knappen Spiel, in dem sich nichts geschenkt wurde.

Das Team aus der NLB versuchte das Spiel mit schnellen Bällen sofort an sich zu reisen und die Richterswiler zum Laufen zu zwingen. Die Hitze half ihnen dabei ungemein und Greenlight hatte in der Defensive von Beginn weg Mühe mit dem schnellen Passspiel von Zürisee. So kam es, dass Torhüter Osterwalder nach fünf Spielminuten bereits das dritte Mal den Ball aus dem Netz fischen musste. Die Richterswiler haben sich schon vor dem Anpfiff auf ein schnelles Spiel der NLB-Mannschaft eingestellt, deshalb konnte Greenlight nach den ersten Minuten, in denen man überrumpelt wurde, sofort eine Reaktion zeigen. Zuerst traf Rota für Greenlight und dann konnte Andreoli nachschieben und zum 2:3 verkürzen. Richterswil kam nun besser ins Spiel und Reusser konnte sich, nach einem herrlichen Pass von Zürcher im Powerplay, ebenfalls ins Matchtelegramm eintragen lassen. Dass der Gegner aus der NLB kommt, war spätestens bis zur ersten Pause allen klar, denn, gereizt von den Gegentreffern von Greenlight, stellte Zürisee bis zum Pausentee mit zwei Toren den Niveau-Unterschied wieder her. 

Nach der Pause war von eben diesem Niveau-Unterschied nicht mehr viel zu spüren. Klar musste Greenlight sich, im Gegensatz zu Zuerisee, abmühen um den Unterschied wettzumachen, aber über weite Teile konnte Richterswil nun mit dem NLB-Team mithalten und es gelang Bisig sogar das Skore im zweiten Drittel zu eröffnen. Vom Gegentreffer geweckt erhöhte Zürisee das Tempo wieder und nur wenige Minuten später war der zwei Tore-Vorsprung wieder hergestellt.

Im dritten Drittel liess Zürisee dann ihre ganze Klasse aufblitzen. Mit schnellen Pässen durch den Slot brachten sie die Richterswiler Abwehr so richtig durcheinander. Dank einem guten Sergio Crapanzano im Tor konnte der Gegentreffer auf Seiten von Greenlight die ersten Minuten zwar noch abgewehrt werden und Frautschi gelang durch einen kuriosen Schuss von der Mittellinie sogar der Anschlusstreffer, aber danach waren die Richterswiler definitiv gebrochen. Mit einem schnellen Doppelpack sicherten sich die Gäste den entscheidenden drei Tore-Vorsprung, gegen den die Heimmannschaft bis zum Schluss vergebens anrannte. Auch Bisigs Treffer zum 6:8 konnte Richterswil nicht mehr den nötigen Kick für ein finales Aufbäumen geben. Am Schluss musste sich Greenlight Richterswil gegen ein starkes Zürisee Unihockey mit 6:9 geschlagen geben und das das Cup-Abenteuer in der dritten Runde beenden. 

Ein Abenteuer war es definitiv, konnte man sich doch zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte mit einem NLB-Team messen, ohne dabei völlig zersägt zu werden. Auch Coach Adrian Weninger war nach dem Spiel, trotz der Niederlage, zufrieden mit seinem Team und musste zugeben, dass ein solches Resutlat, gegen ein Team aus einer Natioanlliga, in dieser Hitze, als Erfolg gewertet werden kann. (sma)

UHC Greenlight Richterswil – Zürisee Unihockey ZKH 6:9 (3:5, 1:1, 2:3)

Sporthalle, Schönenberg, 90 Zuschauer

SR Brander/Schwarzwälder

 

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey ZKH. 2mal 2 Minuten gegen UHC Greenlight Richterswil

 

UHC Greenlight Richterswil: Bisig, Andreoli, Frautschi, Wagner, Ackermann, Reusser, Smart, Zürcher, Moser, Kümin, Wullschleger, Birrer, Gerber, Fischer

 

Zürisee Unihockey: Ursprung; Temperli, Krienbühl, Hell, Hartmann, Staub; Hostettler, Länzlinger, Meuli, Mörl, Hardmeier; C. Hänggi, T. Hänggi, Parsons, Werner, P. Fischer; M. Fischer, Vögeli

 

Tore: 2. Hostettler (Länzlinger) 0:1. 5. P. Fischer 0:2. 5. Hartmann (Hell) 0:3. 6. Rota 1:3. 7. Andreoli 2:3. 7. Meuli (Staub) 2:4. 12. Reusser (Zürcher) 2:4. 18. Mörl (Hostettler) 3:5. 32. Bisig (Frautschi) 4:5. 36. Hartmann (C. Hänggi) 4:6. 42. Frautschi 5:6. 43. Hell 5:7. 44. Parsons (Hardmeier) 5:8. 47. Bisig (Frautschi) 6:8. 52. Hartmann (Hell) 6:9.