Spielbericht: 4. Runde 10.10.15

Nach zwei Siegen in Serie landet der UHC Greenlight Richterswil wieder auf dem harten Boden der Realität. Die gesamte Mannschaft verkauft sich unter ihrem Niveau und kassiert gegen Einhorn Hünenberg eine empfindliche 3:9-Klatsche.

Zwar startete Richterswil – anders als vor Wochenfrist gegen GC – konzentriert in die Partie und setzte so die Vorgaben von Trainer Weninger um, dennoch gab es nicht lange Grund zur Freude. Hünenberg, mit drei Siegen perfekt in die neue Saison gestartet, liess den Ball gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren und den Gegner viel Laufarbeit verrichten. Nach 13 Minuten schliesslich erntete das Gastteam die ersten Früchte dieser Spielweise. Anders als in den letzten Partien vermochte sich Greenlight nach einem Rückstand nicht zu steigern und kassierte bis zur ersten Drittelspause noch zwei Gegentreffer. Besonders das 0:3, das nur eine Sekunde vor der Sirene fiel, und die Tatsache, dass man kaum zu Abschlüssen kam, schmerzten.

Im Mitteldrittel war eine Reaktion gefordert und tatsächlich vermochten sich die Zürcher – nun nur noch mit zwei Blöcken – zu steigern. Der Anschlusstreffer wollte jedoch trotz einiger guter Chancen nicht fallen. Stattdessen hiess es nach 27 Minuten bereits 0:4, ein weiterer Nackenschlag an diesem Samstagabend in Schönenberg. Im Powerplay erhöhte Hünenberg zehn Minuten später auf 0:5 und dann gar auf 0:6. Auch dieser Treffer fiel, wie das letzte Tor im ersten Abschnitt, wieder kurz vor Ende des Drittels.

Völlig zerzausen lassen wollten sich die Richterswiler vor eigenem Anhang nicht, eine Reaktion war gefordert. Weil gleichzeitig Hünenberg merklich den Fuss vom Gaspedal kam, konnte Andreoli in der 43. Minute das Skore endlich auch für Greenlight eröffnen. Nur zwei Minuten später erzielte auch Bisig seinen obligaten Treffer – und plötzlich keimte bei Richterswil kurz Hoffnung auf eine spektakuläre Wende auf. Nur 50 Sekunden später wurde diese jedoch jäh zerstört, als der Gast nach schönem Zusammenspiel bereits wieder um fünf Längen vorne lag. Statt jedoch wenigstens im letzten Drittel den guten Eindruck der ersten Minuten zu festigen, liess nun auch Greenlight wieder nach und konnte erst in der 58. Minute zum dritten Mal einnetzen. Wer jetzt jedoch gedacht hatte, dass man die Partie mit einem 3:7 beenden würde, wurde eines Besseren belehrt: Einhorn nutzte in den letzten zwei Minuten noch einmal resolut die Fehler der Heimmannschaft aus und stellte auf das Schlussresultat von 3:9, wobei der letzte Treffer eine Sekunde vor Spielende per Penalty fiel – Reusser hatte zuvor seinem Gegner als letzter Mann ein sicheres Tor per Foul vermiest.

Bereits am Freitagabend steht gegen die Crusaders 95 Zürich zum Glück das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Programm – und damit auch die Gelegenheit, sich und dem eigenen Anhang zu beweisen, dass man es besser kann. Nach zwei knappen Siegen und zwei deftigen Pleiten hat die Partie gegen die punktelosen Crusaders bereits richtungsweisenden Charakter. Nur mit einem Sieg bleibt Greenlight an den vorderen Plätzen dran. (bbi)


Greenlight Richterswil - Einhorn Hünenberg 3:9 (0:3, 0:3, 3:3)

Sporthalle Schönenberg, Schönenberg. 35 Zuschauer. SR Meier/Meier.


Tore: 13. Henggeler (Schweiger) 0:1. 19. Hocher 0:2. 20. Oderbolz 0:3. 27. Wismer (Gerig) 0:4. 37. Suter (Schuler) 0:5. 40. Schuler (Schweiger) 0:6. 42. Andreoli (Reusser) 1:6. 45. Bisig 2:6. 46. Wismer (Hocher) 2:7. 58. Bisig (Moser) 3:7. 59. Oderbolz (Wismer) 3:8. 60. Suter 3:9.


Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Greenlight Richterswil. 4mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg.

UHC Greenlight Richterswil: Osterwalder, Crapanzano, Zürcher, Andreoli, Moser, Bisig, Reusser, A. Lacher, Wagner, Gerber, Kümin, Ackermann, Wullschleger, Kessler, Fischer, Frautschi, P. Lacher, Birrer.


Einhorn Hünenberg: Arnold, Werder, Engel, Gerig, Gmünder, Suter, Gemperle, Mettler, Wismer, Bieri, Kilchmann, Hocher, Andermatt, Stocker, L. Schuler, F. Schuler, Henggeler, Barmettler, Oderbolz, Schweiger.